Mindestens vier Eigenschaften des naturnahen Fließgewässers führen zu einer sehr guten Gewässergüte: kaltes, sauerstoffreiches Wasser, wenig Trübung und ein ausgeprägtes Kieslückensystem. Kleintiere im Wasser finden hier genügend Möglichkeiten, sich vor Fressfeinden zu schützen und selbst Nahrung zu finden. Die vielen Arten sind aber auch mit den vielfältigsten Anpassungen für ein Leben im turbulenten Gebirgsbach ausgerüstet. In einem zoologischen Vortrag wird dieses Leben im Fließgewässer genauer vorgestellt.
Nach der erfolgreichen qualitativen und quantitativen Beprobung eines Bachabschnittes landen einige Tiere im Labor unter dem Mikroskop. Der Referent lädt ein zur genaueren Betrachtung der Atmungsorgane, sowie der Anpassungen in Form und Lebensleistung. Er stellt auch Möglichkeiten zur Bestimmung der biologischen Gewässergüte vor.
Stets begleitend dazu erhalten die Teilnehmenden Anregungen für die praxisnahe Didaktik zum Gestalten von Naturführungen am Fließgewässer für alle Altersgruppen. Diskussionen über das Gelernte runden jede Einheit ab.
Vortragende:
Brigitte ECKLE | Biologin, Nationalpark Hohe Tauern
Leopold FÜREDER | Gewässerökologe, Universität Innsbruck;
Für die Exkursion sind wetterfeste Kleidung, feste Schuhe, Jause und Getränk mitzubringen.