Wir freuen uns, Ihnen aktuelle Informationen aus dem Nationalpark Hohe Tauern übermitteln zu können.
INHALTSVERZEICHNIS Ökologischer Fussabdruck in Hollersbach Sonderausstellung Mallnitz: „Hautnah und mittendrin“ Almausstellung Hüttschlag: „Zwischen Himmel und Erde“ Bartgeierfreilassung und -beobachtung in der Nationalparkgemeinde Kals Sommercamps: Noch Plätze frei! Den Nationalpark Hohe Tauern mit unseren Rangern erleben Individuell unterwegs im Nationalpark Hohe Tauern Nationalpark Jungforscherclub Kärnten – der Spaß in den Sommerferien
Rückblick Tätigkeitsbericht Tirol 2014 Rückblick Rotwildtagung 10 Jahre Kindergartenaktion
Begehbarer ‚ökologsicher Fußabdruck‘ Hollersbach
In der Nationalparkgemeinde Hollersbach/Salzburg kann man ab 9. Juni 2015 eine neue Attraktion unter den Einrichtungen der Umweltbildung und Besucherinformation des Nationalparks besuchen. Es handelt sich um ein aus Hainbuchen gestaltetes Hecken-Labyrinth im Hollersbacher Kräutergarten.
Im 70 Meter langen, rund 1.700 Quadratmeter großen Labyrinth in Form eines Fußabdruckes werden an jeder Abzweigung Fragen zu Klimaschutz, Nachhaltigkeit oder Ökologischem Fußabdruck gestellt. Bei richtiger Beantwortung führt das Hecken Labyrinth zur nächsten Abzweigung bzw. Frage, bei falscher Antwort zwingt das Ende einer Sackgasse zurückzugehen. In der ein oder anderen Sackgasse wird einem sprichwörtlich ‚der Spiegel vorgehalten‘. Die wichtigsten Fragen der Nachhaltigkeit und der richtige Umgang damit im Sinne der kommenden Generationen werden so in Spiel und Spaß erlebbar. Der Kräutergarten ist von Ende Mai bis Mitte Oktober geöffnet.
Sonderausstellung in Mallnitz „Hautnah und mittendrin“ "Hautnah und Mittendrin“ Tier- und Pflanzenwelt im Nationalpark Hohe Tauern - so lautet das Motto unserer diesjährigen Sonderausstellung. Warum wurde der Bartgeier früher Lämmergeier genannt, wie hoch kann ein Steinbock springen und was haben „Grantiger Jager“ und „Almrausch“ gemeinsam? Das und noch vieles mehr erwartet die BesucherInnen im Nationalparkzentrum Mallnitz!
Das Nationalparkzentrum Mallnitz ist für BesucherInnen täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet (bis 4. Oktober).
‚Zwischen Himmel und Erde‘ – die Almen im Nationalpark
In der Nationalparkgemeinde Hüttschlag im Großarltal wurde Ende Mai eine in der gesamten Nationalparkregion einzigartige Erlebnisausstellung, welche sich mit der Kulturlandschaft, den Almen und dem Wald im Nationalpark auseinandersetzt, eröffnet. „Zwischen Himmel und Erde“ thematisiert die Beziehung zwischen Mensch und Natur insbesondere durch die Nutzung der natürlichen Ressourcen im Zuge der Berglandwirtschaft.
Die Ausstellung befindet sich beim Talwirt und ist bis 26. Oktober täglich von 10 – 18 h geöffnet.
Der Nationalpark Hohe Tauern ist nicht – wie seine ‚großen Geschwister‘ in Nordamerika, von wo aus Ende des 19. Jahrhunderts die Nationalparkidee die ganze Welt begeistert hat – fernab der Zivilisation entstanden. Die letzte Hochgebirgswildnis der Alpen war hier schon viele Jahrhunderte vor deren Unterschutzstellung in eine gewachsene Kulturlandschaft eingebettet. „Dass die Kulturlandschaft im Nationalpark nicht nur eine wertvolle Pufferzone zu den ursprünglichen und natürlichen Gebirgsökosystemen darstellt, sondern auch als Garant für die Erhaltung der heimischen Biodiversität eine bedeutende Rolle spielt, das soll den Besucherinnen und Besuchern des Nationalparks hier in Hüttschlag auf spannende Weise bewusst gemacht werden“, merkte NP-Referentin LH-Stellvertreterin Dr. Astrid Rössler im Rahmen der Eröffnung an.
Die moderne Erlebnisausstellung informiert unter anderem über Insekten und Schmetterlinge, die auf die Bewirtschaftung der Blumenwiesen angewiesen sind. Die Wiese ist überdimensional dargestellt – man geht sozusagen als Ameise durch eine Wiese. Weiters erfährt man viel über die Vielfalt an heimischen Haustierrassen bis zu den Emotionen, welche die Menschen mit der Alm und dem Almsommer verbinden. Auch so manche Grenzen im harmonischen Miteinander von Mensch und Natur werden angesprochen. Wo der Mensch Natur nutzt, besteht naturgemäß auch die Gefahr der Übernutzung und Überbeanspruchung. Da ist gerade in einem Nationalpark viel Sensibilität gefragt. NP-Direktor Wolfgang Urban: „Wir haben sehr gute Instrumentarien wie zum Beispiel den Vertragsnaturschutz oder die räumliche Zonierung des Schutzgebietes in Kern- und Außenzone zur Verfügung, die ein partnerschaftliches Miteinander von Schützen und Nützen fördern und ermöglichen“.
Bartgeierfreilassung und -beobachtung In der Großglocknergemeinde Kals wurden am 28.5.2015 im Nationalpark Hohe Tauern zwei Bartgeier freigelassen und damit ein weiterer Impuls für eines der erfolgreichsten Wiederansiedlungs- und Artenschutzprojekte gesetzt. Das Ziel einer stabilen Bartgeier-Population im Alpenraum rückt immer näher.
Bis „Lea“ und „Fortuna“ ihre ersten Flugversuche im Kalser Dorfertal unternehmen und schlussendlich dann ihren Horst verlassen, können Interessierte im Dorfertal die Bartgeierbeobachtungsstation des Nationalparks Hohe Tauern besuchen und unter fachkundiger Anleitung die jungen Geier im Horst und später bei ihren ersten Flugversuchen beobachten.
„Es freut mich, dass durch die langjährige und hartnäckige Arbeit zahlreicher Partner wie unter anderem der EGS Österreich (Anm.: Verein österr. Eulen- und Greifvogelgesellschaft), des Alpenzoo Innsbruck und dem Nationalpark Hohe Tauern der ursprünglich vom Menschen ausgerottete Bartgeier wieder im Alpenraum heimisch wird“, nahm Tirols Landeshauptmann-Stellvertreterin und Naturschutz-Landesrätin Ingrid Felipe Bezug zur nun fast drei Jahrzehnte andauernden Wiederansiedlungsarbeit im Alpenraum und Mitteleuropa. Die beiden am 28.5.2015 in Kals am Großglockner freigelassenen Bartgeier „Lea“ und „Fortuna“ stammen aus Zuchten aus dem Zoo von Ostrava (Tschechien) und aus Haringsee (Österreich). Obwohl die Namen anderes suggerieren, handelt es sich bei beiden Freilassungstieren um männliche Junggeier, die den derzeitigen Überschuss an weiblichen Tieren in den Ostalpen ausgleichen sollen. Zahlreiche nachgewiesene erfolgreiche Brutversuche in den Ostalpen sind Indizien für eine sich etablierende und zukünftig selbst erhaltende Population im Alpenraum.
Die Österreichischen Lotterien haben als Sponsor die Patenschaft für „Fortuna“ übernommen. „Für die Österreichischen Lotterien gehört es seit der Gründung vor nunmehr bald 30 Jahren zur Unternehmensphilosophie, Initiativen zu fördern, die gut für unsere Gesellschaft und einen bewussten Umgang mit unserem Lebensraum sind.“, berichtet Dr. Karl Stoss, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Lotterien und Präsident des Vereins der Freunde des Nationalpark Hohe Tauern.
Sommercamps: Noch Plätze frei! Seit Jahren bieten wir für Kinder im Sommer Camps an. Mit unseren Nationalpark Rangern lernen die Kids die Natur mit neuen Augen zu sehen und erfahren viel Wissenswertes. Aber auch Spaß und Action kommt nicht zu kurz. Aktuell sind noch für zwei Camps Plätze frei! Also schnell anmelden!
Naturerlebniscamp für 8 – 12 jährige / Rauris / 2. – 6. August 2015 Nationalparkcamp „Wasser (er)leben“ für 10 – 12 jährige / St. Jakob i. D. / 17. – 21. August 2015
Den Nationalpark Hohe Tauern mit unseren Rangern erleben
Gletscherweg Pasterze / Heiligenblut/ dienstags vom 26. Juni bis 8. September
Die Big Five im Nationalpark Hohe Tauern / Kals /montags vom 13. Juli bis 14. September
Entdeckungsreise am Bach/ Hollersbach/ donnerstags vom 16. Juli bis 10. September
… das sind nur drei von vielen Angebotenen Wanderungen im Sommer – das gesamte Angebot finden Sie unter www.nationalparkerlebnis.at
Individuell unterwegs im Nationalpark Hohe Tauern
Für alle, die den Nationalpark auf eigene Faust erkunden möchten haben wir die Highlights und die schönsten Fotoplätze zusammengestellt. Ganz speziell haben wir auch einen Folder mit Tipps für Wandern mit Kindern erstellt! Viel Freude bei Ihrem Naturerlebnis im Nationalpark Hohe Tauern.
Nationalpark Jungforscherclub Kärnten – der Spaß in den Sommerferien
Forschen, entdecken und einfach Spaß haben…
Für alle abenteuerlustigen Jungforscher von 6 bis 10 Jahren veranstaltet der Nationalpark Hohe Tauern auch in diesem Jahr wieder ein Sommerprogramm der besonderen Art. Gemeinsam mit Nationalpark Rangern geht es auf Abenteuertouren durch Wiesen, Wälder und Berge. Insekten entdecken, Bäume erforschen oder basteln mit Naturmaterialien – der Nationalpark Forscherclub bietet jede Menge Spaß und Abenteuer!
Termine: Mallnitz: immer montags vom 20. Juli bis 24. August 2015, jeweils von 13.30 – 17.00 Uhr Malta: immer dienstags vom 21. Juli bis 25. August 2015, jeweils von 13.30 – 17.00 Uhr Oberes Mölltal: immer mittwochs vom 22. Juli bis 26. August 2015, jeweils von 13.30 – 17.00 Uhr Obervellach/Mallnitz: immer donnerstags vom 23. Juli bis 24. August 2015, jeweils von 13.30 - 17.00 Uhr
Achtung: begrenzte Teilnehmerzahl! Anmeldung und Information: +43(0)4825/6161, nationalpark@ktn.gv.at
Tätigkeitsbericht Tirol 2014
Ein Rückblick auf das Jahr 2014 im Nationalpark Hohe Tauern Tirol bietet unser Tätigkeitsbericht. Alle Highlights des Jahres, Informationen zu Forschungs- und Naturschutzprojekten, sowie Zahlen & Fakten kompakt im zusammengestellt: PDF zum Download
Rückblick Rotwildseminar
Gemeinsam mit der Bildungsplattform der Kärntner Jägerschaft veranstaltete der Nationalpark Hohe Tauern im Nationalparkzentrum Mallnitz ein Seminar zum Thema „Herausforderung Rotwild". Unter der Anwesenheit von LJM Ferdinand Gorton wurden den über 100 TeilnehmerInnen die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse über das Rotwild von hochkarätigen Referenten präsentiert. Weiterlesen….
10 Jahre Kindergartenaktionswochen im Nationalparkzentrum Mallnitz
Frühe Naturerfahrung sowie die Förderung eines Umweltbewusstseins bei Kindern im Kindergartenalter sind wichtige Bildungsziele. Erfahrungen, die Kinder mit „Natur“ machen, haben im Erwachsenenalter direkten Einfluss auf ihre Sensibilität der Umwelt gegenüber. Um dies zu fördern, hat der Nationalpark Hohe Tauern Kärnten in Kooperation mit den ÖBB die Kindergarten-Aktionswochen „Kindergartenkinder besuchen den Nationalpark“ ins Leben gerufen. „Bereits seit 2006 finden nun schon die Aktionswochen im Nationalparkzentrum Mallnitz statt – und das mit großem Erfolg. So haben allein dieses Jahr über 630 Kindergartenkinder aus ganz Kärnten von diesem Bildungsangebot Gebrauch gemacht.
Der Zugang zu Bildung solle für alle leistbar sein – durch die enge Kooperation mit den ÖBB sei es für Kindergartenkinder möglich, zu einem günstigen Einheitspreis aus ganz Kärnten nach Mallnitz zu reisen. Vom Bahnhof Mallnitz werden die Kleinen mit einem Bummelzug direkt zum Nationalparkzentrum gebracht. Egal ob „Anni die Ameise“, „Stoni der Steinbock“ oder „Walli die Waldfee“ – die Kinder sind begeistert, wenn sie vom Bummelzug aus das jeweilige Maskottchen sehen. 2015 war es „Hoppl der Schneehase“, der die Kinder willkommen hieß und spielerisch ins heurige Thema - Tiere und Pflanzen im Nationalpark Hohe Tauern – einführte. Warum haben Schneehasen und der Hermelin im Winter ein weißes Fell oder welche speziellen Anpassungsstrategien haben Tiere und Pflanzen im Laufe der Zeit entwickelt, um den eisig kalten Winter zu überleben? An verschiedenen Stationen können die kleinen Entdecker in Kleingruppen ihre Neugier befriedigen, sich einen eigenen Kräutertee zusammenmischen und einem ausgewachsenen, lebensgroßen Bären mutig gegenübertreten.
Ende
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