Nationalpark Hohe Tauern

62. Arbeitssitzung des Tiroler Nationalparkkuratoriums – Landesrat Renè Zumtobel übernimmt den Vorsitz


„Das Jahr 1971 hat für mich und den Nationalpark Hohe Tauern eine besondere Bedeutung – mein Geburtsjahr war mit der ‚Heiligenbluter Vereinbarung‘ auch die Geburtsstunde des Nationalparks Hohe Tauern.“, berichtet Landesrat Zumtobel bei seinem Erstbesuch im Nationalparkhaus Matrei in Osttirol.


Für Landesrat Zumtobel, der selbst in der Naturparkregion Kaunergrat lebt, stellt die qualitative Weiterentwicklung des Nationalparks entsprechend den Vorgaben der Weltnaturschutzorganisation IUCN in enger Partnerschaft mit den Grundbesitzer:innen und der Bevölkerung einen wichtigen Baustein für die positive Entwicklung des Schutzgebiets dar.

„Die unberührte Natur in den Tiroler Schutzgebieten, die 27 % der Landesfläche ausmachen, sind ein wesentlicher Wert Tirols und Baustein der Lebensqualität in unserem Bundesland – dies gilt es auch für künftige Generationen zu erhalten“, betont Landesrat Zumtobel.

In der 62. Arbeitssitzung des Tiroler Nationalparkkuratoriums konnten auch einige größere Projekte und Weichenstellungen beschlossen werden. Im Haus des Wassers in St. Jakob wird im Sinne der Tiroler Nachhaltigkeits- und Klimastrategie die bereits bestehende PV-Außenanlage erweitert. Ein LEADER-Projekt mit dem Rahmenthema „Erfassung der Kulturlandschaftselemente“ wurde auch von der Landesregierung positiv behandelt und wird mit 60 % LEADER-Förderung bei 174.000 Euro Gesamtkosten gefördert. „Ziel des Projekts ist die Erfassung der Diversität der Kulturlandschaftselemente in der Nationalparkregion – ähnlich der Erfassung der Biodiversität, sowie die Wissensvermittlung dazu“, berichtet Nationalparkdirektor Hermann Stotter.

Landesrat Zumtobel verweist zudem auf die notwendige Anpassung der Förderungsrichtlinien im Bereich der Kulturlandschaftsförderung, vor allem für die landschaftsgerechten Bauweisen. Die Fördersätze sollen um 12-14% erhöht werden und damit an die Inflation der letzten Jahre angepasst werden.

Bildung und Besucher:innenbetreuung sind eine der wesentlichen Säulen eines Nationalparks. Landesrat Zumtobel überreichte drei neuen Absolvent:innnen der Ausbildung zum Nationalparkranger:in ihr Abschlussdekret. Die drei Osttiroler:innen Petra Heinz-Brugger, Hedi Mayr-Hassler und Anton Presslaber absolvierten ihre Abschlussprüfung am 1. Dezember 2022 und sind nun als „Zertifizierte Österreichische Nationalpark Ranger“ ausgebildet.



Geschrieben von
Florian Jurgeit

16.12.2022