Nationalpark Hohe Tauern

Natura Mystica im Kachelmoor


Kunst im Moor




Auf der „Schattseite“ von Heiligenblut am Großglockner ragt eine Felswand hunderte Meter auf, welche von einer engen Kerbe geteilt wird, als ob diese ein Riese mit seiner gewaltigen Axt in den Fels geschlagen habe. Aus dieser Kerbe donnert der Gößnitzbach als mächtiger Wasserfall mehr als 70 Meter zu Tal! Mit dem Naturthemenweg „Natura Mystica“ im Kachelmoor verbunden, ist die Wanderung ein schöner Halbtagsausflug in den Nationalpark Hohe Tauern. 

Kunst, Natur und Mystik wurden auf diesem Pfad vereint. Künstliche Installationen in Metall, auf denen in dezenter Form in Deutsch und Englisch Geschichten über die Natur nachzulesen sind. Das Kachelmoor ist ein Flachmoor, welches sich durch einen Bergsturz nach dem Rückgang der späteiszeitlichen Pasterze gebildet hat, ist heute einer der bedeutsamsten Lebensräume für Amphibien (Grasfrosch, Gelbbauchunke) in den Hohen Tauern.


  • Wegbeschreibung:     

    Die Wanderung startet beim Retschitzparkplatz im zu Heiligenblut gehörenden Ortsteil Winkl. Dort weisen eine Steinspirale und das Eingangsportal dem Besucher den Weg in die Natura Mystica. Vom Eingangsportal führt der Weg in den Wald zu den ersten Themenwegstationen, wo man das Moos fühlen und dem Wasser lauschen kann. Der schmale Wanderweg führt zum ersten aus dem Boden ragenden „Hollaleitisch-Wesen“ und zum glatten Felsen. Weiter geht es zu einem Grauerlenwald und einem markanten Felsblock. Besondere Formen entdeckt man bei einem Blick durch die Lupe. Der Beschilderung folgend führt der Weg zum namensgebenden Kachlmoor. Frösche und Molche haben dort ihre Heimat. Warum die Hohen Tauern und andere sensible Gebiete schützenswerte Naturräume sind, erzählt eine Tafel bei der Steinspirale am Zasch-Parkplatz.
    Nach der Flussüberquerung geht es zur Radmühle oder man rastet bei der Feuerinsel. Nach der Mühle folgt man den alten Wasserzuleitungen und dem Flusslauf bis zur Schluchtbrücke. Nach deren Überquerung gibt es eine Abzweigung zum sehenswerten Gößnitzfall wo die kühlen Schleier aus Sprühregen Erfrischung verheißen. Der Anblick des 70 Meter hohen Gößnitzfalls ist imposant. Nach dem Abstieg folgt man dem Wegverlauf zu den letzten drei Themenwegstationen. Dort laden große Hörrohre dazu ein, dem Wald zu lauschen. Nach einer kurzen Wegstrecke zurück zum Kachlmoor ist der letzte Wegverlauf bis zum Ausgangspunkt der Wanderung ident mit dem ersten Wegabschnitt.

    Ausgangspunkt:         

    Heiligenblut, Parkplatz „Reschitzbrücke“ (Ortsteil Winkl)

    Anreise mit öff. Verkehrsmitteln:      

    Info unter www.postbus.at

    Wegbeschaffenheit:    

    Gut (gutes Schuhwerk erforderlich)

    Besonderheiten:

    Kachelmoor: Schnabelsegge, Teichschachtelhalm, Sumpflabkraut, -blutauge, -baldrian; Grasfrösche, Erdkröte, Bergmolch, Gelbbauchunke

     

    Information:

    Nationalpark Hohe Tauern Kärnten

    Döllach 14, 9843 Großkirchheim

    Österreich

    Tel. +43 / (0) 4825 6161

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