Die enormen Flügelspannweiten und ihr majestätisch wirkender Segelflug machen Steinadler, Bartgeier, Gänsegeier und Mönchsgeier zu den imposantesten Tieren in den Alpen. Ihre Flugweise, ihre Sehkraft und ihre Fähigkeit auch unter oft unwirtlichen Bedingungen im Gebirge zu überleben haben den Menschen immer schon Bewunderung abgerungen.
Im Hinblick auf die großen Greifvögel Bartgeier, Gänsegeier und Mönchsgeier sowie den Steinadler nimmt der Nationalpark Hohe Tauern eine besondere Stellung in Österreich ein.
Im Rauriser Krumltal wurden die ersten Junggeier im Zuge des alpenweiten Bartgeier-Wiedereinbürgerungsprojekt ausgewildert und dort gibt es seit 2010 die ersten erfolgreichen Bartgeierbruten Österreichs. Hier liegt neben dem Pöllautal (Kärnten) und dem Gschlößtal (Tirol) der Kern der derzeit noch kleinen österreichischen Bartgeierpopulation. Im Nationalpark können regelmäßig während der Alpungsperiode die einzigen freifliegenden Gänsegeier Österreichs beobachtet werden. Mit den Gänsegeiern können seit 2013 vereinzelt Mönchsgeier in den Hohen Tauern beobachtet werden. Darüber hinaus stellen die Hohen Tauern innerhalb der österreichischen Alpen einen wichtigen Kernlebensraum für Steinadler dar. Hier brüten derzeit rund 40 Steinadlerpaare. Damit leben in den Hohen Tauern rund 15 Prozent des österreichischen Gesamtbestandes an Steinadlern.
Gemeinsam für die Großgreife werden Monitoringmaßnahmen abgestimmt auf jede dieser Arten umgesetzt. Die Laufzeit dieses aus dem EU-Programm Ländliche Entwicklung geförderten Projektes geht von 11.05.2015 bis zum 31.12.2018.
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