Unter dem Leitthema „Leben an Existenzgrenzen im Hochgebirge“ werden acht Fachbereiche vereint, welche ein gemeinsames Ziel verfolgen. Durch eine auf lange Zeit angelegte Beobachtung sollen Veränderungen im alpinen Ökosystem in Folge von Umweltveränderungen sichtbar gemacht werden. Der Fokus der Langzeitbeobachtung wurde bewusst auf Gebirgsökosysteme gelegt, da Veränderungen besonders im Hochgebirge erst über lange Zeiträume nachweisbar und sowohl in ihren Ursachen- und Wirkungszusammenhängen als auch in ihren Folgen richtig interpretierbar werden. Die Beobachtungen sollen dabei so einfach durchgeführt werden, dass sie auch nach Jahrzehnten durch andere Forschergenerationen erfasst werden können. Forscherteams arbeiten seit 2016 nach Methodenhandbüchern, damit es gelingt Beprobungen auch in vielen Jahren mit den gleichen Verfahren am selben Ort durchzuführen. So bleiben die Ergebnisse auch langfristig vergleichbar. Die Einzigartigkeit dieses Projektes spiegelt sich darin wider, dass unterschiedliche Fachbereiche am selben Ort, zur selben Zeit und unter denselben Bedingungen Proben in der naturbelassenen Kernzone des Nationalparks entnehmen, Daten langfristig erfassen und Veränderungen dokumentieren.