--- ausgebucht --- Warteliste möglich
Das Anlegen von Trockensteinmauern wird seit über 7.000 Jahren praktiziert und ist somit die älteste und gleichzeitig nachhaltigste, natürlichste und dauerhafteste Bauweise der Menschheit. Auf Österreichs Almen sind Trockensteinmauern bis in die mittlere Bronzezeit (ca. 3.500 Jahre) nachgewiesen und dienten vorwiegend als Weide- und Feldbegrenzungen sowie zur Wegbefestigung. Seit 2021 ist das Handwerk des Trockensteinmauerns immaterielles Kulturerbe der UNESCO. Obgleich aus Menschenhand entstanden, sind die Bauwerke bedeutsam für die Biodiversität, denn sie bieten Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Im Gegensatz zu anderen Gebieten sind in den Hohen Tauern noch zahlreiche Zeugnisse dieses alten Kulturguts erhalten. Der Nationalpark Hohe Tauern möchte das Bewusstsein schärfen und das Handwerk zum Bau und zur Erhaltung pflegen. Daher umfasst dieser Kurs einen praktischen Teil, in dem die Bautechnik an einer lokalen Trockensteinmauer erklärt und geübt wird. Der Kurs richtet sich an alle, die sich für das kunstvolle Handwerk interessieren, selbst Trockensteinmauern bauen oder mit den erworbenen Kenntnissen einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung dieser landschaftsprägenden Bauwerke leisten möchten.
Vortragende:
Susanne GEWOLF | Vegetationsökologin, REVITAL, Nußdorf-Debant
Rainer VOGLER | Trockensteinmauerschule Österreich, Krems
Gregor WURNITSCH | Trockensteinmauerexperte, Virgen
Hinweise:
Für die praktischen Arbeiten an der Mauer sind wetterfeste Kleidung, Arbeitshandschuhe, feste Schuhe, Sonnenschutz, Jause und Getränk mitzubringen. Wetterbedingte Änderungen vorbehalten. Für Teilnehmende aus der LEADER Region Osttirol entfällt die Teilnahmegebühr.