Nationalpark Hohe Tauern

Habitatkartierung mittels


3D-Technologie


Um eine Grundlage für die flächendeckende Überwachung von Schutzgebieten zu schaffen, wurde die Methode Change Check of the Habitats of the Alps (CC-HABITALP) entwickelt.


Projektinfo Hapitalp

Bei der Methode CC-Habitalp handelt es sich um eine vergleichende Stereo-Luftbildinterpretation von Luftbildern verschiedener Zeitpunkte mit photogrammetrischer Delinierung unter Beizug weiterer Informationsquellen wie Vegetationskartierungen, ALS-Derivaten u. dgl. Die Erhebung erfolgt demnach ausschließlich mittels digitaler, stereoskopischer 3D-Kartierung. Die innovative 3D-Technologie bietet dabei die Möglichkeit, naturräumliche Veränderungen höchstaufgelöst bis ins kleinste Detail zu erfassen. Seit 2023 wird im Nationalpark Hohe Tauern daran gearbeitet, die flächendeckende Veränderungskartierung der Langzeitmonitoring-Untersuchungsgebiete „Seebachtal“, „Wildnisgebiet Sulzbachtäler“ und „Innergschlöß“ nach dieser Methode zu erstellen.

Dadurch werden wichtige Ergebnisse für das Naturraummanagement des Nationalparks Hohe Tauern (Prozessschutz) geliefert, da Landschaftsveränderungen über einen Zeitraum von 20 bis 25 Jahren abgebildet und damit auch sichtbar gemacht werden. Dies sind Veränderungen bedingt durch Klimawandel, im Gletschervorfeld aber auch im Permafrostbereich, beispielsweise hinsichtlich gravitativer Massenbewegungen durch Degradationsprozesse, Nutzungswandel, Gewässerdynamik etc.

 

Der Projektendbericht wird mit März 2025 erwartet.

 

Weiterführende Information über die Methode CC-Habitalp verfügbar unter parcs.at



Wo wir hin wollen

 

Die Forschung des Nationalparks Hohe Tauern ist kein Selbstzweck. Alle Aktivitäten sind in das Forschungsleitbild von Nationalparks Austria eingebettet und entsprechen dem aktuellen Forschungskonzept des Schutzgebiets. Lesen Sie mehr dazu....

 

Forschungskonzept (PDF) Forschungsleitbild von Nationalparks Austria

 

Der Rat der Experten

 

Um bei allen Forschungsaktivitäten einen wertvollen Blick von außen zu haben, gibt es seit 2011 den Wissenschaftlichen Beirat des Nationalparks Hohe Tauern. Vertreter verschiedenster wissenschaftlicher Disziplinen beraten das Schutzgebiet bei der Formulierung und Weiterentwicklung der Forschungsstrategie, bei der Qualitätssicherung und der Kontaktpflege zu nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen.