Nationalpark Hohe Tauern

14. Tag der Artenvielfalt im Nationalpark Hohe Tauern


17. bis 19. Juli 2020 – Umbaltal und Seitentäler, Prägraten a. G.

 

Informationen und Anmeldung für wissenschaftliche Expert/-innen

 

 

 
 

Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich (Anmeldeschluss: Montag, 4. Mai 2020).

 

 

Vom 17. bis 19. Juli 2020 steht der Nationalpark Hohe Tauern wieder ganz im Zeichen der Artenvielfalt. Wir laden Sie daher herzlich zum 14. Nationalpark Hohe Tauern Tag der Artenvielfalt ein und bitten Sie als Expertin/Experte aktiv mitzuwirken.

Eine Wiege des Nationalparks, das Umbaltal mit den bekannten Umbalfällen, steht im Jahr 2020 im Fokus des Tages der Artenvielfalt – ein Tal das mit seinen teilweise sehr wilden und einsamen Seitentälern eine hohe Bandbreite bis zur Gletscherregion zu bieten hat.

Wir hoffen auch heuer wieder auf Ihre Hilfe, um dieses Vorhaben erfolgreich verwirklichen zu können.

Seit 2007 finden die Tage der Artenvielfalt im Nationalpark Hohe Tauern statt, und das überaus erfolgreich. Bisher konnten fast 50.000 Datensätze gesammelt werden und eine fachlich breite Absicherung in zahlreichen Haupttälern des Nationalparks sicherstellen. Dieses ständig wachsende Wissen ermöglicht es, die Bedeutung des Nationalparks Hohe Tauern für die Österreich- und alpenweite Fauna und Flora wissenschaftlich zu belegen.

 

Das Umbaltal

Das Umbaltal zeichnet sich nicht nur durch die bekannten Iselkatarakte aus, sondern bietet durch sein abwechslungsreiches Relief und die Geologie eine hohe Vielfalt an Lebensräumen in unterschiedlichen Höhenstufen und Expositionen. Es gilt als eines der pflanzenreichsten Täler Osttirols, mit mehreren hundert Blüten- und Farnpflanzen. Durch die Katarakte und Schluchtstrecken, sowie die zahlreichen Wasserfälle, aber auch die trockenen fast mediterranen Sonnseiten-Hänge haben sich zahlreiche angepasste Arten auf kleinem Raum angesiedelt. Das Fundament der Vielfalt bildet die Durchmischung des geologischen Untergrundes - die vorherrschenden Silikatgesteine werden immer wieder von kalkhaltigem (basischem) Gestein durchbrochen.

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Datenerhebung

Die Datenerfassung am Tag der Artenvielfalt im Nationalpark Hohe Tauern erfolgt primär über die Beobachtungsplattform Observation.org. Observation.org ist die größte Naturbeobachtungsplattform Europas mit Sitz in den Niederlanden und ermöglicht die weltweite Erfassung von Tieren, Pflanzen und Pilzen via Webseite oder direkt im Gelände mittels Smartphone Apps.

Alle den Nationalpark betreffenden Daten, die mit Observation erfasst werden, werden von den jeweiligen Experten am Haus der Natur validiert und in die Biodiversitätsdatenbank am Haus der Natur zur weiteren Verwendung im Zusammenhang mit Naturschutz und Forschung übernommen. Die Beobachtungen sind auf Observation prinzipiell öffentlich zugänglich, können jedoch bei Bedarf selbst vom Beobachter versteckt oder mit einem zeitlichen Embargo versehen werden.

Bitte registrieren Sie sich schon vorab auf https://observation.org und installieren Sie die dazugehörige Smartphone-App für eine Datenerfassung im Gelände:

· ObsMapp für Android
· iObs für iPhone

Die Beobachtungen können auch im Nachhinein über die Webseite eingegeben, geändert oder ergänzt werden. Einen Überblick über den aktuellen Observation-Datenstand im Nationalpark Hohe Tauern erhalten Sie hier.

Bei Fragen zur Datenerfassung mittels Observation melden Sie sich bei peter.kaufmann[at]hausdernatur.at!

Dateneingabe optional über Excel: 

xlsxDateneingabe_TAV.xlsx2.16 MB

Artenliste: 

xlsxArtenliste_Umbaltalgebiet_vor_TAV20_PG20200701.xlsx61.77 KB

Online-Karte zu den Zonen 2020 im Umbaltal:

Zur Online-Karte

pdfÜbersichtskarte (PDF)

Die Zonenkarten befinden sich bei den jeweiligen Zonenbeschreibungen.

 

Die Zonen im Detail

1 - Entlang des Naturkraftwegs Umbalfälle
Schwierigkeit: leicht
Die erste und am tiefsten gelegene Zone beginnt nur wenige Gehminuten vom Parkplatz Ströden entfernt und deckt im Wesentlichen die Bereiche entlangs des NaturKraftwegs Umbalfälle, sowie die Almflächen rund um die Islitzer- und Pebellalm sowie Blinigalm ab.
Nach ca. 10-15 Gehminuten am Fahrweg vom Parkplatz Ströden aus (Fichtenblockwald mit Lärchen und Grünerlen) bietet nach Überwindung der Höhenstufe eine Brücke die Möglichkeit die Isel zu queren und sich auf der orographisch rechten Seite dem Talkessel von Islitzer- und Pebellalm zu nähern.
Die Almböden weisen teilweise typische Lägerfluren auf - Weidezeiger wie die Stachelige Kratzdistel, der Weiße Germer und der Blaue Eisenhut prägen das Bild. An Trockenstandorten trifft man die mächtige Wollköpfige Kratzdistel an.
Entlang des eigentlichen Wasserschaupfads Umbalfälle, zwischen Islitzeralm und "Blinig" (Umkehrpunkt), dominieren neben den Nadel- und Schluchtlaubwäldern luftfeuchte Sträucher und Farne, sowie Hochstaudenfluren mit Alpen-Milchlattich oder Meisterwurz. Nach Überwindung der Steilstufe im Bereich "Blinig" wechseln Schuttalluvione der Isel mit Ufervegetation und den beweideten Lägern.

- Bestandsdaten Biodiversität aus dieser Zone: PDF-Link

- Zonenkarten: pdfZone1_NPHTA3querZonenmaps.pdf1000.79 KB


2 - Mittleres Umbaltal
Schwierigkeit: leicht (von Ströden aus 2 Höhenstufen)
Diese Zone erstreckt sich vom steilen Anstieg von "Blinig" bis zur Clarahütte: Entlang der oberen Iselkatarakte, entlang des Flachbereichs, über den Dabasteg zur Clarahütte. Hochstaudenfluren und Grünerlengebüsche sind entlang des Anstiegs dominant - auch Alpen-Milchlattich, Grauer Alpendost, sowie Gelber und Blauer Eisenhut und Türkenbundlilien sind neben anderen Arten anzutreffen. Nach Überwindung der Steilstufe verläuft der Weg mit nur leichten Anstiegen entlang der Isel anfangs orographisch rechts und nach dem Dabasteg orographisch links bis zur Clarahütte - die Wald- und Strauchvegetation weicht einer im Sommer vielfältigen Blütenpracht auf den alpinen Rasen (Goldriedwiesen) entlang des Weges. Durch die Geologie bedingt, wechseln kleinräumig kalkliebende Arten mit den typischen Silikatarten. Auf den (trockenen) kalkhaltigen Böden dominieren Blaugrashalden mit Wundklee, Alpen-Tragant u.a. - Bürstlingrasen sind die Zeiger der sauren und beweideten Böden entlang des Weges (mit Arnika, Silberdistel, Berg-Nelkenwurz u.a.). Gewässerbegleitend (Schutt) kann oft der Fetthennensteinbrech beobachtet werden. Neben der Gattung Crepis und allen Disteln gehören auch Habichtskräuter, Geiskräuter und Astern zum typischen Bild im Mittleren Umbaltal. Bis zur Clarahütte verschwinden verholzende Gewächse zusehends, mit Ausnahme der Heidekrautgewächse (saures Gestein) - Teppiche von Silberwurz weisen auf einen kalkhaltigen Untergrund hin.
Die blütenreichen und sonnigen Wiesen zeichnen sich durch eine hohe Vielfalt an Insekten (Heuschrecken und Schmetterlinge) aus.

- Bestandsdaten Biodiversität aus dieser Zone: PDF-Link

- Zonenkarten: pdfZone2_NPHTA3querZonenmaps.pdf984.18 kB

  
3 - Clarahütte talweinwärts bis Brücke
Schwierigkeit: mittel (von Ströden aus 2 Höhenstufen, Ausdauer!; ab Clarahütte leicht)
Mit der Clarahütte betritt man sukzessive das Gebiet des Krummseggenrasens - die Krummsegge bildet dichte, niedrige Rasenflächen. Mit zunehmender Höhe gesellen sich anspruchslose Flechten hinzu. Offene feuchte Stellen weisen Fetthennen-Steinbrech auf. Der Wechsel von Kalkglimmerschiefern und Prasiniten sorgt für eine artenreiche Flora mit Silberwurz, Buschnelke, u.a. (siehe Zone 2).
Die Isel weist im Bereich der Clarahütte 2 Schwemmländer mit Vorkommen von Carex bicolor sowie Trisetum distichophyllum auf.
Die Zone endet mit der Brücke über die Isel und dem Wechsel des Weges auf die orographisch rechte Talseite.

- Bestandsdaten Biodiversität aus dieser Zone: PDF-Link

- Zonenkarten: pdfZone3_NPHTA3querZonenmaps.pdf919.27 KB

 
4 & 5 - Brücke (Zonenende 3) bis Sander Umbalkees (Ende Zone 4) und Talschluss/Umbaltörl (Zone 5)
Schwierigkeit: anspruchsvoll (von Ströden aus 3 Höhenstufen, Ausdauer!; ab Clarahütte mittel, Trittsicherheit!)
Mit der nächsten Geländestufe wird die hochalpine Landschaft zunehmend karger und man nähert sich dem einst mächtigen Umbalkees und dem eindrucksvollen Sander im Vorfeld. Die letzte Stufe vor dem Umbalkees wird geologisch von Kalkglimmerschiefern geprägt - mit zahlreichen glazialen Formen. Pionierpflanzen der Gattung des Steinbrechs prägen das Bild: Moos-Steinbrech, Gegenblättriger Steinbrech u.a. - aber auch die Edelraute finder sich bis zum Moränenschutt hinauf. Bis zum Rande des Gletschereises sind das Einblütige Hornkraut, das Stengellose Leimkraut, sowie der Gletscher-Hahnenfuß anzutreffen.

- Bestandsdaten Biodiversität aus dieser Zone:
Brücke bis Sander: PDF-Link
Talschluss/Umbaltörl: PDF-Link

- Zonenkarten:
pdfZone4_NPHTA3querZonenmaps.pdf943.19 KB
pdfZone5_NPHTA3querZonenmaps.pdf989.48 KB

6 & 7 - Kleinbachtal
Schwierigkeit: mittel - im oberen Bereich hochalpin (Ausdauer, Trittsicherheit!)
Von der Pebellalm führt der Weg zunächst am Kleinbachwasserfall (Steilstufe!) durch einen Lärchen-Fichtenwald Richtung Stürmitzer Alm. Nach zahlreichen steilen Kehren zweigt der Weg ins Kleinbachtal ab (Achtung: Abzweigung Klein-/Großbachtal!). Hochstudenflur mit Alpenampfer und Meisterwurz sind bis zur Stürmitzalm begleitend. Im Bereich der Stürmitzer Alm (aufgelassen) wechseln Alpenampfer-Bestände und ein lichter Lärchenwald.
Von der insektenreichen Lichtung der Stürmitzalm verläuft der Weg südwärts durch einen zunehmend durch Lärchen dominierten Wald mit u.a. Wacholder und Arnika. Das einsame und bis dato wenig erfasste Hochtal zeichnet sich im Verlauf bis zur Baumgrenze durch den Wechsel von Lärchenbeständen auf Geländerücken, ausgeprägten Zwergstrauchheiden und alpinen Rasen aus. Oberhalb der Baumgrenze dominieren Bürstlingrasen mit Zwergsträuchern, sowie Berg-Hahnenfuß, Alpen-Sitzkiel, Bayern-Enzian, Steinbrech-Arten u.a. - mit 2 Mooren im ersten großen Talkessel unterhalb der Kriselachspitze (Quellflur-Niedermoorkomplex und Niedermoor-Weiderasenkomplex).
Nach Überwindung der Steilstufe (Wechsel in Zone 7 - hinteres Kleinbachtal, Kleinbachboden) dominieren alpine Rasen mit Steinbrecharten u.a. auf einem kargen schuttreichen Untergrund - im Kleinbachboden durch seine Vernässungen Eriophorum scheuchzeri-Bestände - Richtung Micheltalscharte u.a. Jaquins Binse und Hauswurz. Der Weg Richtung Rote Lenke wird von einer grobblockigen und schuttreichen Landschaft geprägt, teilweise im Einfluss von Blockgletschern.

- Bestandsdaten Biodiversität aus dieser Zone:
Vorderes Kleinbachtal: PDF-Link
Hinteres Kleinbachtal: PDF-Link

- Zonenkarten:
pdfZone6_NPHTA3querZonenmaps.pdf1.13 MB
pdfZone7_NPHTA3querZonenmaps.pdf915.60 KB

 

8 & 9 - Großbachtal
Schwierigkeit: mittel - im oberen Bereich hochalpin (Ausdauer, Trittsicherheit!)
Von der Pebellalm führt der Weg ins einsame Großbachtal: Vorbei am Kleinbachwasserfall (Steilstufe!) durch einen Lärchen-Fichtenwald, Richtung Stürmitzer Alm. Nach zahlreichen steilen Kehren zweigt der Weg ins Großbachtal. Hochstaudenflur mit Alpenampfer und Meisterwurz sind bis zur Stürmitzalm begleitend. Im Bereich der Stürmitzer Alm (aufgelassen) wechseln Alpenampfer-Bestände und ein lichter Lärchenwald. Den Weg weiter westwärts folgend (Lärchenwiesen mit Wacholder, Arnika, Klappertopf ...) gelangt man ins Großbachtal. Das Hochtal verfügt nur über eine einzige Hochalm (Großbachalm). Im Bereich der Großbachalm und südlich davon prägen zwei Niedermoor-Weiderasenkomplexe das Landschaftsbild der Almebene.
Dominant im Tal sind Bürstlingrasen mit Zwergsträuchern. Der Weg verläuft kaum an Höhe gewinnend talweinwärts (vorbei an der Großbachalm) und einer Quellflur mit Wollgrasbestand. In der hinteren Talhälfte sind Bestände von Stacheliger Kratzdistel und Blauem Eisenhut vorhanden.
Im weiten Talschluss (ca. 1 h ab der Großbachalm) steigt der Weg markant an (Steilstufe mit Spalierweiden) in hochalpine felsige Bereiche mit Krummseggenrasen mit Blauem Speik. Pioniere wie Gletscher-Hahnenfuß und Steinbrech-Arten dominieren den obersten Bereich am Übergang zur Neuen Reichenberger Hütte.

- Bestandsdaten Biodiversität aus dieser Zone:
Vorderes Großbachtal: PDF-Link
Hinteres Großbachtal: PDF-Link

- Zonenkarten:
pdfZone8_NPHTA3querZonenmaps.pdf1.02 MB
pdfZone9_NPHTA3querZonenmaps.pdf1.03 MB

 
10 - Wiesenberg
Schwierigkeit: mittel - hochalpin (Trittsicherheit!)
Ausgangspunkt für diese Zone ist die Weggabelung zum "Mullwitzkopf/Wiesbauerspitze" (Achtung: Gehzeit von Ströden bis zur Gabelung ca. 1,5h).
Während man im unteren Bereich des Anstiegs zwischen Zwergstrauchheiden, Alpinen Rasen und trockenen sonnseitigen Felsbereichen wechselt, dominieren im oberen Bereich Richtung Wiesbauerspitze trockene alpine Rasen auf teilweise geringmächtigem Boden - der Wiesenberg wird seinem Namen gerecht. Die ehemals gemähten Bergwiesen zeichnen sich durch ihre sonnige und oft trockene Lage, sowie ihr Insektenreichtum und Reptilienreichtum aus.

- Bestandsdaten Biodiversität aus dieser Zone: PDF-Link

- Zonenkarten: pdfZone10_NPHTA3querZonenmaps.pdf961.04 KB

 
11 - Hochkar
Schwierigkeit: anspruchsvoll - hochalpin (langer Anstieg, Trittsicherheit!)
Vom Steig auf die Wieserbauerspitze (Mullwitzkogel) zweigt unterhalb der Steig Richtung Essener-Rostocker-Hütte über das Hochkar ab. Über eine Geländestufe, mit den letzten Ausläufern alpiner Rasen des "Wiesenbergs", gelangt man in das von Fels und Schutt geprägte Hochkar. Blockgletscher und grobblockiges Material, durchsetzt mit teilweise sandigem Sediment und abgeschliffenem anstehenden Gestein, prägen das Hochkar - mit Flecken von alpinen Rasen und entsprechenden Pionieren (Steinbrecharten, Alpen Bruchkraut, Stengelloses Leimkraut u.a.).

- Bestandsdaten Biodiversität aus dieser Zone: PDF-Link

- Zonenkarten: pdfZone11_NPHTA3querZonenmaps.pdf944.33 KB

 
12 - Hohe Grube
Schwierigkeit: anspruchsvoll - hochalpin (Trittsicherheit!)
Begehung nur nach Rücksprache mit der Nationalpark-Verwaltung Tirol!

- Bestandsdaten Biodiversität aus dieser Zone: PDF-Link

- Zonenkarten: pdfZone12_NPHTA3querZonenmaps.pdf1.04 MB


13 & 14 - Dabertal
Schwierigkeit: anspruchsvoll - hochalpin (Trittsicherheit, Distanz!)
ACHTUNG: Bis in den Sommer teilweise Lawinenschnee in den Gräben/Rinnen (Querungen)!
Ca. 800 m vor der Clarahütte zweigt der Weg ins Dabertal ab (Richtung Neue Reichernberger Hütte über Dabertal) - zunächst abwärts zur Isel und nach der Brücke aufwärts ins Dabertal. Durch anfangs alpine Rasen und Zergstrauchfluren, führt der Weg ins abgelegene Tal - Achtung: Der schmale Steig ist teilweise leicht ausgesetzt. Bis zur Weitung des Tales (kleine Almhütte) ist die Landschaft von den steilen Hängen mit zahlreichen Rinnen (Querungen!) geprägt - entsprechend wechselt die Vegetation zwischen mageren Rasen, mit den entsprechenden Pionieren auf Schutt- und Felsbereichen und stellenweise durch Erosion (Murgänge, Lawinen) freiliegendem Fels.
Mit der Almhütte weitet sich das Tal (Zonengrenze vorderes/hinteres Dabertal) und man befindet sich in einem Almgelände (Schafweide), mit charakteristischer Vegetation. Alpine Rasen auf oft geringmächtigem Boden wechseln mit Erosions- und Akkumulationsbereichen von Schutt und Geschiebe, mit entsprechenden Pionierarten. Nach Überwindung der Steilstufe zur Weggabelung Rotenmanntörl/Daberlenke nimmt die geschlossene Vegetationsdecke markant ab und Block- und Schuttakkumulationen wechseln mit alpinen Rasen und hochalpinen felsigen Bereichen - mit Krummseggenrasen mit Blauem Speik.
Pioniere wie Gletscher-Hahnenfuß und Steinbrech-Arten dominieren den oberen Bereich des Dabertals. Am Weg Richtung Rotenmanntörl (Achtung -tlw. auf grobblockigem Schutt - beeinflusst durch periglaziale Prozesse!) bildet der nordseitige Moränenwall eine markante Vegetationsgrenze aus.

- Bestandsdaten Biodiversität aus dieser Zone:
Vorderes Dabertal: PDF-Link
Hinteres Dabertal: keine Daten!

- Zonenkarten:
pdfZone13_NPHTA3querZonenmaps.pdf934.90 KB
pdfZone14_NPHTA3querZonenmaps.pdf1.43 MB

 


Geschrieben von
Florian Jurgeit, Niklas Kleinlercher, Elisabeth Hainzer

27.02.2020