Nationalpark Hohe Tauern

Nationalpark Hohe Tauern:
Investitionsförderungen für Almgebäude im Schutzgebiet werden erhöht


Kärntner Nationalparkfonds Hohe Tauern erhöht Förderung um weitere zehn Prozent – Auch Wertschätzung gegenüber Landwirtinnen und Landwirten, die ihre Flächen in den Nationalpark einbringen.


Der Kärntner Nationalparkfonds Hohe Tauern erhöht die jeweilige bestehende Investitionsförderung im Almbereich für Almgebäude des Nationalpark-Schutzgebietes in Zukunft um weitere zehn Prozent. Das wurde bei der vor einigen Tagen abgehaltenen Kuratoriumssitzung des Nationalparks Hohe Tauern Kärnten auf Basis der neuen Richtlinie einstimmig beschlossen. „Der Kärntner Nationalparkfonds Hohe Tauern wird künftig Investitionen in diesem Bereich zusätzlich unterstützen. Die von der Abteilung Landwirtschaft abgewickelte Förderung wird bei nationalparkkonformer Ausführung um weitere zehn Prozent erhöht. Die Kosten für diese zusätzlichen zehn Prozent an Förderung werden aus Mitteln des Kärntner Nationalparkfonds Hohe Tauern aufgebracht“, freut sich Nationalparkreferentin LR.in Sara Schaar gemeinsam mit Nationalparkdirektor Peter Rupitsch.

Ab 1. August 2020 erhalten Landwirtinnen und Landwirte über diese neue Förderungsrichtlinie bei Holzdacheindeckungen, Blockbauweise und sichtbarem Mauerwerk in Naturstein im Nationalpark-Schutzgebiet diese erhöhte Förderung. Es wurde weiters beschlossen, dass die Förderuntergrenze bei der Investitionsförderung Almwirtschaft von 750 auf 350 Euro gesenkt wird und dass in der künftigen Programmperiode für die ländliche Entwicklung angeregt werden soll, die Mindestinvestitionskosten für almwirtschaftliche Maßnahmen von derzeit 10.000 auf 7.500 Euro zu senken. Mit diesen Neuerungen soll erreicht werden, dass landwirtschaftliche Investitionen im Almbereich in Zukunft noch besser unterstützt werden können.

„Viele Besucherinnen und Besucher sind derzeit im Nationalpark Hohe Tauern Kärnten unterwegs und erkunden die Natur- und Kulturlandschaft, was auch Wertschöpfung in die Region bringt. Die Landwirtinnen und Landwirte achten im Nationalpark auf eine intakte Kulturlandschaft und erhalten kulturhistorisch wertvolle Bausubstanzen – sie sollen mit der Anhebung der Förderung noch besser unterstützt werden“, unterstreicht Schaar.

Mit dem kürzlich eröffneten Haus der Steinböcke in Heiligenblut – dem Willkommenszentrum, dem 1. Europäischen Klima- und Umweltbildungszentrum (EKUZ), mit der Nachnutzung der Villa Liebermann in Mallnitz und dem Verwaltungsstützpunkt in Großkirchheim werden in diesem Bereich auch weitere zentrale Punkte des Regierungsübereinkommens umgesetzt. „Die Weiterentwicklung des Nationalparks Hohe Tauern Kärnten liegt uns allen sehr am Herzen. Die Erhöhung der Förderung ist auch eine Form der Wertschätzung gegenüber den Landwirtinnen und Landwirten, die ihre Flächen in den Nationalpark einbringen“, so die Landesrätin.



Geschrieben von
Elfriede Oberdorfer

24.07.2020