Nationalpark Hohe Tauern

Mehr als 2,4 Millionen Menschen besuchten Salzburgs größtes Naturjuwel


Nationalpark Hohe Tauern begeistert Jung und Alt / Bilanz über das Jahr 2022

Das größte Naturjuwel Salzburgs und auch Österreichs hat nicht nur eine lebendige Artenvielfalt im Tier- und Pflanzenreich. Der Nationalpark Hohe Tauern ist auch voller Aktivität und Leben für Naturinteressierte jeden Alters. Mit mehr als 2,4 Millionen Besucherinnen und Besuchern 2022 konnte nach den Covid-Jahren 2020 und 2021 erstmals wieder die Zwei-Millionen-Marke deutlich übersprungen werden. Das geht aus dem Tätigkeitsbericht der Salzburger Nationalparkverwaltung für das Jahr 2022 hervor.


Exakt 2,423.401 Besucherinnen und Besucher verzeichnete der Nationalpark Hohe Tauern im Vorjahr, davon bestaunten allein rund 350.000 die Krimmler Wasserfälle, die nach wie vor zu den beliebtesten Ausflugszielen Salzburgs zählen.

Gutschi: „Besucher verstehen den Leitgedanken Schützen und Nützen.“

Trotz der hohen Besucherzahl oder gerade deswegen wird auf den Gründungsgedanken „Schützen und Nützen“ intensiv hingewiesen. „Der Nationalpark ist die Wiege für eine einzigartige und atemberaubende Flora und Fauna. Die vielen Tier- und Pflanzenarten sind fester Bestandteil unseres Ökosystems, das es zu schützen gilt. Dazu gehört auch die von unseren Landwirten und ihren Vorfahren geschaffene Kulturlandschaft. Mit vereinten Kräften erhalten wir dieses Gut für die kommenden Generationen und bringen das auch den Besuchern näher – von jung bis alt“, betont Nationalpark-Landesrätin Daniela Gutschi.

Im größten Klassenzimmer Österreichs

Unter den 2,4 Millionen Naturbegeisterten sind auch mehr als 14.700 Schülerinnen und Schüler, die im Vorjahr eines der zahlreichen Programme des Nationalparks besuchten oder in Anspruch nahmen. Darunter fallen zum Beispiel Exkursionen, die Mobile Nationalpark-Schule, Führungen, Feste, die Werkstatt, das Science Center und Jugendcamps. Dazu kommen noch mehr als 6.000 Kinder in Partnerschulen.

Nationalpark-Idee für die nächste Generation

Urwälder und Almen erkunden, unberührte Gebirgsbäche und Wasserfälle entdecken, und das im Sommer wie im Winter – mit den Nationalpark Rangern ist das möglich und wurde auch 2022 wieder von Jung und Alt zahlreich genutzt. Die Ranger gestalten Programme und begleiten Schulklassen auf ihren Entdeckungsreisen durch den Nationalpark. Dabei entdecken sie die faszinierende Tier- und Pflanzenwelt der Hohen Tauern. „So wird die Jugend für die Nationalpark-Idee, aber auch für Natur- und Klimaschutz, Nachhaltigkeit und die wertvolle Ressource Wasser sensibilisiert“, so Gutschi.

Eckpunkte zum Nationalparkjahr

Zu vielen weiteren Aktivitäten zieht der Tätigkeitsbericht Bilanz, es hat sich richtig viel getan im Nationalpark Hohe Tauern:

  • Beim Partnerschulfest in Niedernsill fanden sich rund 1.400 Schülerinnen und Schüler auf dem Gelände des Badesees ein.
  • Zum 30. Mal fand die Tagung „Mineralien-Info“ statt.
  • Rund 100 Kinder aus Österreich und Deutschland nahmen im Obersulzbachtal bei den vier Wildniscamps teil.
  • Die neue Ausstellung „Nationalpark PUR“ in Fusch an der Großglocknerstraße bietet nun auch Einblicke in die Anpassungsfähigkeit der heimischen Tier- und Pflanzenwelt an die anspruchsvolle Umwelt.
  • Fünf der sechs Bartgeier-Paare begannen mit der Brut, drei Jungvögel kamen auf die Welt, zwei davon überlebten.
  • In der Nationalpark Austria Bildungsakademie wurden 20 Veranstaltungen durchgeführt.
  • Über das Medienstipendium wurde im Vorjahr 16 Talenten aus Film, Literatur und Fotografie ein Aufenthalt in einem der Nationalparke ermöglicht. Es gab 144 Bewerbungen. Für den Verein entsteht dadurch ein wachsender Fundus an Bildern.
  • Der sensationelle Fund einer neuen Flechtenart durch den Salzburger Biologen Roman Türk konnte nach aufwendigen Analysen im Labor im Vorjahr publiziert werden.
  • Über die Social-Media-Kanäle Facebook, Instagram und YouTube erzielte der Nationalpark insgesamt rund 4,4 Millionen Reichweite, im Durchschnitt etwa 7.700 User auf Facebook und zirka 4.400 auf Instagram täglich.

Neue Herausforderungen

Künftig stehen neue Herausforderungen an. In den kommenden Jahren laufen Forschungen und eine umfangreiche Erfassung der Biodiversität im Wildnisgebiet Sulzbachtäler. „Dies wird uns wichtige Grundlagen für Maßnahmen gegen den Klimawandel liefern. Die immer stärker werdenden Unwetter fordern gezieltes Handeln, um die Sicherheit der Bevölkerung gewährleisten zu können und Schäden zu verhindern“, betont Landesrätin Gutschi.

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Medienrückfragen: Christian Blaschke, Büro Landesrätin Daniela Gutschi, Tel. +43 662 8042-4921, Mobil: +43 664 5917126, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.



Geschrieben von
Florian Kreidl-Glück

04.04.2023