Das Heu von unseren Almen zeichnet sich durch beste Qualität für unsere Wiederkäuer aus. Aufgrund des hohen Heilkräuterreichtums und der naturschonenden Bewirtschaftung hat es besten Futterwert und gilt als „Gesundungsheu“ für Vieh und Mensch. Trotz großer Aufwendungen wurde es ins Tal transportiert und im Winter mitverfüttert. Ein gutbewirtschaftetes Bergheu riecht wie guter Kräutertee. Selbst das „Bluamach“, die „Heubloam“, sammelte man sorgsam in Tüchern für die Schweinefütterung.
Zwischen Wildheu, Bergmähderheu und Hüttenangerheu wurde unterschieden. Durch die kontinuierliche 1- bis
2-jährige Mahd bleiben die Lebensbedingungen für eine Vielzahl an Tierarten pfleglich erhalten.
Dieses Seminar soll die umfassende Bedeutung des Bergheues verdeutlichen und auf die Bewirtschaftung und Erhaltung der Mähder eingehen. Anhand des Vergleiches von Beispielen bei Flurbegehungen werden sowohl Standorte, Pflanzenbestände, Nährstoffeinflüsse, Pflege der Mähflächen, Naturgefahrenschutz durch Arbeitsaufwendungen und die Kontinuität der wiederkehrenden Mahd Erläuterung finden.
Vortragender:
Michael MACHATSCHEK | Forschungsstelle für Landschafts- & Vegetationskunde,
Hermagor
Hinweise:
Dieses Seminar wird als Maßnahme „Naturschutz auf der Alm“ als Weiterbildung
angerechnet.
Das Seminar gilt als Fortbildung für Natur Aktiv Guides.