Newsletter Greifvögel Juni 2025
Liebe Leserinnen und Leser! |
Mit Stand Juni 2025 können wir bereits gesichert vom erfolgreichen Bartgeiernachwuchs alpenweit berichten. Die Population wächst eigenständig und die Allianz des Bartgeiernetzwerkes funktioniert alpenweit hervorragend. In Tirol wurde zum Schutz der Bartgeierbrut eine Gesetzesnovelle erreicht und die ersten Gänsegeier besuchten uns bereits im Frühjahr. |
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Bartgeier Brutsituation alpenweit
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Im alpenweiten Bartgeier-Monitoring gehören die ersten Wochen des Jahres zu den spannendsten Abschnitten des Projektjahres. Während der Brutsaison 2024/2025 konnten durch Horstkontrollen insgesamt 80 Eiablagen im Alpenraum festgestellt werden. In weiterer Folge konnten im Frühjahr insgesamt 71 produzierte Jungvögel nachgewiesen werden. In den Alpen wurden somit 26 Jungvögel in Frankreich, 23 Jungvögel in der Schweiz, 15 Jungvögel in Italien, und 7 Jungvögel in Österreich produziert (Stand 06/2025).
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Bartgeier Brutsituation in Österreich
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In der Brutsaison 2024/2025 wurden insgesamt 11 Brutpaare betrachtet, von denen fünf Paare in den Hohen Tauern und sechs Paare in Nordtirol leben. Durch die Kooperation der Monitoringzentralen (Hohe Tauern und Nordtirol) wird das Brutgeschehen der in Österreich bekannten Brutpaare überwacht. Horstkontrollen zeigten, dass acht Paare zur Brut geschritten waren, von denen ein Paar die Brut vor dem errechneten Schlupfdatum abbrach. In Österreich haben insgesamt sieben Paare einen Jungvogel produziert. Während drei Jungvögel in den Hohen Tauern zur Welt kamen, schlüpften in Nordtirol vier Jungvögel. Anschließende Kontrollen ergaben jedoch, dass zwei Jungvögel in den Hohen Tauern nach dem Schlupf verendet waren.
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Details zu den Brutpaaren in den Hohen Tauern und Nordtirol
11 Paare können derzeit durch das Bartgeiermonitoring bestätigt werden. Sieben Paare haben 2024/25 einen Jungvogel produziert. Leider haben nicht alle Jungvögel überlebt. |
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Tiroler Gesetzesnovelle zum Schutz der Brutaktivitäten
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Durch die Novellierung des Tiroler Naturschutzgesetzes (TNSchG) ist es im Land Tirol seit November 2024 möglich, „Artenschutzrechtliche Schutzzonen“ auszuweisen. Laut dem § 25a TNSchG kann somit das Betreten des Umgebungsbereiches der Fortpflanzungsstätten oder Nester für die Dauer der Fortpflanzungs-, Brut- und Aufzuchtzeit verboten werden.
Ein Ziel der rechtlich ausgewiesenen Schutzzonen besteht unter anderem im verbesserten Schutz brütender Bartgeier sowie der Aufzucht des Jungvogels. Die steigende Zahl an Brutpaaren sowie zunehmende Eiskletteraktivitäten machen Sperrungen sensibler Bereiche im Sinne des Artenschutzes für den österreichischen Alpenraum zwingend notwendig.
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Bartgeiergäste in Österreich
Durch Beobachtungsmeldungen und das gezielte internationale Monitoring können wir auch laufend weitere Bartgeier in Österreich beobachten. Besuche aus der Schweiz und Deutschland sind keine Seltenheit. |
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In Mallnitz ausgewilderter Bartgeier hat erstmals Nachwuchs
Bartgeier Caeli hat sein Revier in Südtirol bezogen und Mitte März konnte nach einem Brutabbruch im Jahr 2024 erstmals ein Jungvogel nachgewiesen werden. |
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Aktuelles zu den Gänsegeiern
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Im Frühjahr wurden aus dem Lesachtal (Kärnten) häufig mehrere Gruppen von Gänsegeiern gemeldet. Aufgrund der kurzen Distanz zwischen Lesachtal und der Geierstation am Lago di Cornino (Friaul) flogen Gänsegeier auch in der kalten Jahreszeit immer wieder ins südliche Österreich ein.
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Save the Date: Internationaler Bartgeier-Zähltag 2025
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Vom 11. bis 18. Oktober 2025 sind alle Interessierten herzlich dazu aufgerufen, nach Bartgeiern Ausschau zu halten und ihre Sichtungen an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. zu melden.
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