Im Rahmen der 65. Arbeitssitzung des Tiroler Nationalparkkuratoriums wurde dieses für die kommenden 5 Jahre neu konstituiert und zugleich im Rahmen eines Sommer-Openings mit einer Sonderausstellung zur Isel im Nationalparkhaus Matrei begrüßt.
Das Tiroler Nationalparkkuratorium Hohe Tauern, das Entscheidungsgremium des Schutzgebietes, setzt sich aus Grundbesitzervertreter:innen, Gemeindevertreter:innen, Vertreter:innen des Amtes der Tiroler Landesregierung und Vertreter:innen des Österreichischen Alpenvereins, des Bundesministeriums und kooptierten Mitgliedern zusammen. Der für den Nationalpark Hohe Tauern zuständige Naturschutzlandesrat René Zumtobel konnte am 26. Juni 2024 im Rahmen der Arbeitssitzung das Kuratorium für die Periode bis 2029 angeloben.
„Der Großteil der Mitglieder im zentralen Entscheidungsgremium des Nationalparks steht dankenswerterweise für eine weitere Periode zur Verfügung. Ich freue mich, dass damit die Stabilität, Beständigkeit und ein großer Erfahrungsschatz innerhalb des Gremiums gewährleistet ist und wir gemeinsam an der Weiterentwicklung des Nationalparks arbeiten können.“, berichtet Landesrat Zumtobel. Neu im Kuratorium sind Bürgermeister Raimund Steiner und Simon Staller (Grundbesitzervertreter; beide Matrei i. O.). Zum Vorsitz-Stellvertreter von Landesrat René Zumtobel wurde auch für diese Periode DI Philipp Jans ernannt.
Im Rahmen des anschließenden Sommer-Openings im Nationalparkhaus Matrei rückte die Isel in den Fokus. Der Nationalpark Hohe Tauern bietet ein jährlich wechselndes Sonderausstellungsangebot, mit vertiefendem Blick in die Natur der Nationalparkregion. Die Sonderausstellung „Die Isel – Osttirols mächtiger Gletscherfluss“ versucht die Vielfalt in und an der Isel darzustellen – ihre Vielfalt über die Jahreszeiten und Höhenstufen. Sie kann hydrologisch betrachtet im Spätherbst und Winter ein fast ruhiges „Bächlein“ sein, zur Schneeschmelze und im Sommer mit dem Abschmelzen der Gletscher ein wuchtiger und mächtiger Fluss. Ebenso vielfältig ist die Tier- und Pflanzenwelt in und an der Isel – abseits der bekannten Deutschen Tamariske gibt’s noch viel mehr zu entdecken. Die Isel stellte und stellt auch an die Menschen Herausforderungen – denkt man an das Hochwasser in den Sechszigern zurück oder an die Projekte zur Energiegewinnung – auch die Beziehung Mensch-Isel ist Teil der Ausstellung. Nicht zuletzt aufgrund des vielfältigen Charakters ist die Isel auch Erholungs- und Freizeitraum.
„Der ‚NaturKraftWeg Umbalfälle‘, die zahlreichen Wildwassersportler in der Isel und der noch junge ‚Iseltrail‘ zeigen die positive Wirkung der Verbindung von intakter Natur und Naturschutz sowie touristischem Wert für ganz Osttirol als Urlaubsdestination. Der Nationalpark bietet dazu auch ein begleitendes Infoangebot für die Gäste, um den Mehrwert dieser einmaligen Naturregion zu vermitteln“, berichtet Naturschutzlandesrat René Zumtobel.
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Infobox – das Tiroler Nationalparkkuratorium 2024-2029 im Detail:
Landesrat René Zumtobel als Vorsitzender
5 Grundbesitzervertreter:innen
Simon Staller
DI Philipp Jans (Stv. Vorsitzender des Kuratoriums)
Hubert Jesacher
Norbert Duregger
LA BGM Martin Mayerl
4 Gemeindevertreter:innen
BGM Ing. Dietmar Ruggenthaler
BGM Raimund Steiner
BGMin Erika Rogl
BGM Ingo Hafele
2 Vertreter:innen des Amts der Tiroler Landesregierung (Abteilungen Raumordnung und Naturschutz)
HR Dr. Kurt Kapeller
DIin Daria Sprenger
1 Vertreter:in des Österreichischen Alpenvereins
Mag.a Birgit Kantner
1 Vertretrer:in des Bundesministeriums
Kooptiert: Vorsitzende/er des Nationalpark Fonds-Beirats (Bgm. Andreas Pfurner), Bezirkshauptfrau (Dr.in Bettina Heinricher)
Rückfragen:
Mag. Florian Jurgeit
Nationalparkverwaltung Tirol
0664-2516136