Die Nationalparkgemeinde Mörtschach wurde 2024 als Schwerpunktgemeinde des Nationalparks Hohe Tauern ausgewählt und profitierte daher von einem vielseitigen Programm zur Förderung der Nationalparkidee. Einen Rückblick auf dieses umfangreiche Jahresprogramm ermöglichte am 15. November die offizielle Präsentation in der Kultbox Mörtschach.
Neben einem allgemeinen Überblick über Ziele und Werte des Nationalparks lag der Fokus des Abends auf Wildtiermanagement, alpinen Forschungsprojekten und der Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen. Denn durch gezielte Aktivitäten wie Sommer- und Wintertouren, Informationsabende und verstärkte Präsenz der Nationalparkverwaltung konnte das Bewusstsein für die Bedeutung des Schutzgebiets in diesem Jahr weiter in der Bevölkerung verankert werden.
Für die musikalische Umrahmung des Jahresrückblicks sorgten die Kinder der Volksschule Mörtschach. Das Team des Schmutzerhaus Mörtschach verwöhnte die Gäste mit einem traditionellen Bauernbuffet.
Rückblick auf die expedition.nationalpark
Einen besonderen Höhepunkt des Jahresprogramms bildete die Forschungsinitiative „expedition.nationalpark“ in Kooperation mit der Fachhochschule Kärnten. In einer umfassenden Analyse des Wiener Höhenwegs und des Gebiets rund um die Wangenitzseehütte wurden wertvolle Erkenntnisse zu den Herausforderungen und Potenzialen des Alpintourismus in der Schobergruppe gesammelt. Die Auswertung erfolgt derzeit durch das wissenschaftliche Team und verspricht wichtige Impulse für nachhaltigen Tourismus in dieser einzigartigen Region.
Starke Zusammenarbeit mit der Volksschule Mörtschach
Auch die Zusammenarbeit mit der Volksschule Mörtschach spielte 2024 eine zentrale Rolle: Gemeinsam wurden Schwerpunkte in der Natur- und Umweltbildung gesetzt, um den jüngeren Generationen ein Bewusstsein für die Bedeutung des Nationalparks zu vermitteln.
Über den gelungenen Austausch und die umgesetzten Initiativen zeigte sich Nationalparkdirektorin Barbara Pucker besonders erfreut. Sie hob die Bedeutung der regionalen Zusammenarbeit hervor und betonte, dass jede gesetzte Aktivität ein Investment in die Zukunft des Naturschutzes und der Nationalparkidee ist. „Was wir in Mörtschach im vergangenen Jahr umsetzen und erreichen konnten, stimmt zuversichtlich, dass der Schutzgebietsgedanke auch für die nächsten Generationen wesentliche Basis und besonderes Identifikationsmoment sein wird“, betonte sie im Zuge der Veranstaltung.
„Die Bevölkerung in Mörtschach über Aktivitäten und Projekte des Nationalparks Hohe Tauern zu informieren, ist notwendig, um sicherzustellen, dass die Bemühungen vor Ort auch entsprechend wahrgenommen werden. Dass unsere Gemeinde als erste Schwerpunktgemeinde ausgewählt wurde, ist eine große Ehre und ein Zeichen der engen Verbundenheit mit dem Schutzgebiet“, erklärte Bürgermeister Richard Unterreiner. „Ich bin überzeugt, dass wir diese Zusammenarbeit in den kommenden Jahren noch weiter vertiefen und intensivieren können. Der Nationalparkgedanke, den die Nationalpark-Gründungsväter geprägt haben, bleibt eine zentrale Leitlinie für uns.“