Nationalpark Hohe Tauern

Starke Kooperation für eine nachhaltige und klimafitte Kulturlandschaft


Mit Unterstützung von „Ja! Natürlich“ schaffen der Nationalpark Hohe Tauern, die Landwirtschaftliche Lehranstalt Lienz die Basis für eine nachhaltige und klimafitte Kulturlandschaft bereits in der Ausbildung. Ende April wurde eine entsprechende Kooperationsvereinbarung über 3 Jahre zwischen der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Lienz und dem Nationalpark Hohe Tauern unterschrieben. Gemeinsames Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, eine nachhaltige Landwirtschaft im Kontext des Klimawandels und der Biodiversität zu fördern.


Im Rahmen einer Kooperation fördert der Nationalpark Hohe Tauern gemeinsam mit der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Lienz das Bewusstsein für eine klimafitte und biodiversitätsfreundliche Kulturlandschaft. Ziel ist es, Jugendlichen und angehenden Fachkräften in der Landwirtschaft praxisnahe Kompetenzen zu Klimawandel, Biodiversität und nachhaltiger Bewirtschaftung zu vermitteln und somit eine resiliente und zukunftssichere Landwirtschaft im Kontext des Klimawandels ermöglichen.
„Die Veränderungen durch den Klimawandel sind sicht- und spürbar. Dies führt insbesondere für die alpine Landwirtschaft zu vielfältigen Herausforderungen. Die Zusammenarbeit zwischen dem Nationalpark Hohe Tauern und der LLA Lienz trägt dazu bei, den Landwirtinnen und Landwirten der neuen Generation Wissensbausteine für eine zukunftsfitte Landwirtschaft, auch im Sinne der Biodiversität, in der Nationalparkregion an die Hand zu geben“, ist Naturschutzlandesrat René Zumtobel überzeugt.

 

Exkursionen in hochalpine Räume, Workshops zu Wassermanagement, Waldbewirtschaftung und Wildtiermanagement sowie traditionelle Handwerkstechniken bilden den Kern des Programms für das jährlich 10.000 € mit Unterstützung von „Ja!natürlich“ zur Verfügung stehen. Die Jugendlichen lernen, ökologische Zusammenhänge besser zu verstehen und zukunftsfähige Lösungen für die Berglandwirtschaft zu entwickeln. Besonderer Fokus liegt auf der regionalen Lebensmittelproduktion und der Bedeutung nachhaltiger Konsumgewohnheiten.

„Ich freue mich, dass auch unser Lehrpersonal an diesen speziellen Fortbildungen teilnehmen kann. Damit ist gewährleistet, dass wir die Themenbereiche Biolandwirtschaft, Nachhaltige Berglandwirtschaft und Klimagerechte Bewirtschaftung unserer Kulturlandschaft im Unterricht nach aktuellem Stand der Wissenschaft vermitteln können“, erklärte LLA-Direktor Markus Einhauer im Rahmen der Unterzeichnung.

 

Die Inhalte werden modular in die 9. Bis 11. Schulstufe (Fachschule für Landwirtschaft und Fachschule Betriebs- und Haushaltsmanagement) und auch in den Ausbildungskurs für Landwirtschaftliche Facharbeiter integriert. Inhaltlich erstrecken sich die Module von der Almbewirtschaftung („Almen für die Zukunft“) in Theorie und Praxis (Mosaikartiges Offenhalten von Weideflächen, Veränderungen in der Vegetation, Praxis zur naturverträglichen Umsetzung der Maßnahmen) bis hin zur klimaneutralen Versorgung und der Vorteile regionaler Produkte und entsprechender nachhaltiger Verpackung.

Die Teilnehmenden schließen mit einem Zertifikat als „Botschafter:innen einer klimafitten Kulturlandschaft“ ab und leisten so einen wertvollen Beitrag zur Bewusstseinsbildung im Alpenraum.

 

Bildnachweis:

  • VereinbarungLLA2025_cNPHT_Jurgeit (6).JPG: Unterzeichnung der Vereinbarung an der LLA Lienz. v.l.n.r.: Thomas Zwischenberger (Abteilungsvorstand Fachschule für Landwirtschaft), LLA-Direktor Markus Einhauer, Landesrat René Zumtobel, Nationalparkdirektor Hermanm Stotter, Hannelore Frank (Abteilungsvorständin Betriebs- und Haushaltsmanagement).

 

Das Projekt wird unterstützt von:

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Geschrieben von
Florian Jurgeit

07.05.2025