Der Österreichische Alpenverein (ÖAV) ist der größte Grundeigentümer im Nationalpark Hohe Tauern und wesentlicher Partner für die langfristige Sicherstellung der sogenannten Naturzone. Seit 2005 hat der ÖAV als größte Naturschutzorganisation Österreichs seine Jagdansprüche und die Verwaltung der Jagdrechte an den Tiroler Nationalparkfonds Hohe Tauern abgetreten. Diese Vereinbarung war entscheidend für die internationale Anerkennung des Nationalparks Hohe Tauern durch die Weltnaturschutzorganisation IUCN und damit ein Meilenstein für die Umsetzung der Nationalparkidee in Österreich.
Partnerschaft für weitere zehn Jahre verlängert
„Der Nationalpark Hohe Tauern mit seiner mehrere hundert Quadratkilometer großen Naturzone ist Tirols Aushängeschild für den internationalen Naturschutz. Um dieses Naturjuwel zu erhalten, braucht es langjährige und verlässliche Partner wie den Österreichischen Alpenverein “, freut sich Tirols Naturschutzlandesrat René Zumtobel über die Verlängerung der Vereinbarung zwischen dem ÖAV und dem Tiroler Nationalparkfonds Hohe Tauern.
Mit der Unterzeichnung der Vereinbarung im September 2025 durch Landesrat René Zumtobel und Alpenvereinspräsident Wolfgang Schnabl sowie Vizepräsidentin Valerie Braun und Nationalparkdirektor Hermann Stotter liegt die Verwaltung der Jagdrechte im Nationalpark nun auch für die kommenden zehn Jahre beim Tiroler Nationalparkfonds Hohe Tauern. „Mit der erneuten Unterzeichnung der Vereinbarung nehmen wir unsere Verantwortung für den Naturschutz wahr. Die internationale Anerkennung des Nationalparks mit seiner Naturzone behält damit die stabile Basis, die sie seit der Unterzeichnung vor zwanzig Jahren hat“, so der ÖAV-Präsident.
Investitionen in die Osttiroler Nationalparkregion
Seit 2006 ist der Nationalpark Hohe Tauern durch die Weltnaturschutzorganisation IUCN als Nationalpark anerkannt sowie eine Naturzone von nahezu 281 km² ausgewiesen und vertraglich abgesichert. Der Alpenverein verfügt im Tiroler Anteil des Nationalparks über einen Grundbesitz von ca. 280 km², vorwiegend in der Kernzone, was der Fläche von rund 40.000 Fußballfeldern entspricht. Bekannte Gipfel wie der Großvenediger oder das Gebiet um den Großglockner gehören damit zum Grundbesitz des ÖAV.
Die Entschädigungszahlungen, die mit der Übertragung der Jagdrechte fällig werden, stellt der Alpenverein dem ÖAV-Patenschaftsfonds zur Verfügung. Daraus und mit den Spenden der ÖAV-Nationalparkpat:innen wurden in den letzten Jahren u.a. Projekte wie Naturlehrpfade, alpine Infrastrukturmaßnahmen, Ausstellungen, Inklusionsprojekte, Forschungsprojekte und Marketingaktivitäten für den Alpintourismus in der Nationalparkregion kofinanziert. „Durch die Vereinbarung zwischen dem Tiroler Nationalparkfonds und dem ÖAV entsteht somit eine Win-win-Situation für die Stabilität der Naturzone und für die Nationalparkregion mit ihrer Besucher- und Bildungsinfrastruktur“, fasst ÖAV-Vizepräsidentin Valerie Braun zusammen.
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Rückfragen:
Mag. Florian Jurgeit
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MMag.a Liliana Dagostin
Österreichischer Alpenverein
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