Nationalpark Hohe Tauern

Frühjahrsblock des Ranger-Kurses erfolgreich abgeschlossen Nach neun Kurstagen endete am Anfang Mai der Frühjahrsblock des Ranger-Grundkurses in Mittersill.


Der Frühjahrsblock des Ranger-Grundkurses konnte Anfang Mai abgeschlossen werden. Die Teilnehmenden lernten im vielseitigen Programm über die Nationalparkgeschichte, Tourenplanung, Botanik und mehr.

Ende Juni folgt die erste Teilprüfung, ehe die Teilnehmenden nach der Sommerpause in den zweiten Kursblock starten.


Nach neun Kurstagen endete am Anfang Mai der Frühjahrsblock des Ranger-Grundkurses in Mittersill. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer blicken auf ein intensives und lehrreiches Programm zurück, das zentrale Themen wie die Geschichte und das Management des Nationalparks, Tourenplanung, Wetterkunde, die Naturräume Österreichs, Wildnis und Biodiversität, den Klimawandel, botanische Grundlagen sowie die Nationalparkpädagogik umfasste. Besonders letzterer Bereich hinterließ einen bleibenden Eindruck bei den Teilnehmenden.

In einer intensiven, zweitägigen Auseinandersetzung mit den Themen Gruppendynamik, Gruppenführung sowie dem aktiven Erleben konnte zuerst theoretisch erschlossen werden, warum diese Themen für die angehenden Ranger von Bedeutung sind. Anschließend konnten die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer das Gelernte in Kleingruppen praktisch erproben – wobei die Übungsintensität schrittweise gesteigert wurde, ohne dass dies den Teilnehmenden bewusst war. Den Abschluss bildete eine dynamische Gruppenübung, die die theoretischen Inhalte praktisch vertiefte.

 

Rangergrundkurs c Felix Germann2

Foto: Felix Germann

 

„Es ist wirklich erschreckend, zu sehen, wie nahe Theorie und Praxis beisammen liegen. In jeder Gruppe sind Alphatiere zu finden, die versuchen, die Kontrolle zu übernehmen. Gleichzeitig ist die schweigende Mehrheit der bestimmende Faktor. Wenn sie dem Alpha nicht folgen, kann er oder sie die Probleme nicht bewältigen“, schilderte eine Teilnehmerin ihre Eindrücke. Solche Erkenntnisse sind besonders im Hinblick auf das Führen von Gruppen in Extremsituationen von großer Bedeutung.

Nach Kursende am Abend organisierten die Teilnehmenden eigenständig Freizeitaktivitäten wie Klettern, Volleyballspielen oder gingen auf die Platte unweit von Mittersill. Dabei bot sich die Gelegenheit, das neue Wissen in der alpinen Pflanzenbestimmung direkt anzuwenden. Am 27. Juni steht in Mittersill die erste Teilprüfung an, bevor es nach der Sommerpause mit dem zweiten Kursblock weitergeht. Dieser widmet sich Themen wie Gewässerökologie, zoologischen Grundlagen und einem Erste-Hilfe-Kurs. Es bleibt also spannend im größten Klassenzimmer Österreichs.

 

 

 



Geschrieben von
Florian Kreidl-Glück

05.06.2025