Nationalpark Hohe Tauern

Ein genauer Blick ins Kalser Dorfertal: Projekt Kulturlandschaftselemente in der Nationalparkregion Hohe Tauern Tirol


Der Nationalpark Hohe Tauern schützt nicht nur eine außergewöhnliche biologische Vielfalt, sondern ist auch Zeugnis der Historie und Kultur im Alpenraum. Besonders ist die Unterteilung des Schutzgebietes in Kern- und Außenzone. Während sich die Natur im „oberen Stockwerk“ entwickeln kann, wird in den Almregionen eine naturnahe Bewirtschaftung unterstützt. Dies fördert nicht nur die Biodiversität, sondern erhält auch wertvolle Kulturlandschaftselemente. Anthropogene Strukturen aus regionalen Naturmaterialien tragen ebenso zur ökologischen Vielfalt bei und unterstreichen die Verzahnung von Natur- und Kulturlandschaft.


Eine erstmalige kulturhistorische Untersuchung ermöglichte das LEADER-Projekt „Kulturlandschaftselemente in der Nationalparkregion Hohe Tauern Tirol“ im Untersuchungsgebiet Kalser Dorfertal, Pahlberg und Teischnitztal. Das Projektteam kartierte an 50 Erhebungstagen insgesamt 972 Kulturlandschaftselemente. Neben 109 Gebäuden wurden besonders viele Flurzeugnisse (453) und Infrastruktur-Elemente (396) dokumentiert. Auch landschaftsprägende biotische Strukturen sowie immaterielles Kulturerbe wurden erhoben. Erfreulicherweise wird das LEADER-Projekt nach der erfolgreichen Pilotphase im Defereggental fortgesetzt.

KLDorfertal

Die Broschüre zum Pilot-Projekt „Kulturlandschaftselemente im Nationalpark Hohe Tauern Tirol - Kalser Dorfertal, Pahlberg und Teischnitztal“ steht unter www.parcs.at zum Download zur Verfügung.



Geschrieben von
Florian Jurgeit

15.04.2025